Kommentar-Spam ist eine ergiebige Methode, um Spam-Nachrichten zu verbreiten. Anders als E-Mail-Spam, der sich an eine fest bestimmte Gruppe von Anwendern richtet, nämlich die Besitzer einer E-Mail-Adresse, erlaubt Kommentar-Spam, auch "Neukunden" ohne E-Mail-Adresse zu ködern. Ganz nebenbei wird durch die Verlinkung von Pharmazie-, Sex- und Online-Poker-Seiten in den Kommentaren auch der Page-Rank der Spammer-Seiten bei Google maßgeblich erhöht.
Das Ergebnis: bei der Eingabe bestimmter Suchanfragen erscheinen plötzlich die Websites von "cheap phentermine" oder "Poker" ganz oben in Googles Ergebnisliste. Denn Google stuft Seiten, die von bekannten Seiten her verlinkt sind, direkt höher ein, als Seiten, die einfach für sich allein im Internet stehen. Die Blog-Spammer vermüllen also nicht nur Blogs, sondern auch Suchmaschinen-Ergebnisse und sorgen damit maßgeblich für die Verschmutzung des Internets. Grund genug, den Kommentar-Spammern den Krieg zu erklären.