Kann Deutschland das Klima retten? (mit Prof. Quaschning) | dieserdad



Den rennomierten Energiewende-Befürworter Prof. Volker Quaschning (Scientists for future) traf ich in Berlin zum Gespräch u.a. darüber, was Deutschland wirklich gegen den globalen Klimawandel tun kann. Er beschreibt humorvoll und konsequent, wie dramatisch aus seiner Sicht die Lage ist und was dringend getan werden muss. _ Werbung: TESLA Referral-Link: https://ts.la/tobias93311 Amazon-Affiliate-Links: Die folgenden Produkte nutze ich, bzw. habe sie in meinen Videos erwähnt. Wenn ihr sie über den Link kauft, erhalte ich eine Provision, ohne dass sie euch mehr kosten. Ihr könnte sie selbstverständlich auch im lokalen Einzelhandel oder ohne meinen Link über Online-Handel erwerben. Für Tesla Model 3 Display-Schutzfolie : https://amzn.to/2xvVWyI Organizer für Mittelkonsole: https://amzn.to/2xwxJIv Autoabdeckung Wasserdicht: https://amzn.to/2FUhNog Foto-Equipment: Canon G7X Mark II: https://amzn.to/2Pj6OHD Joby GP3-BHEN Gorillapod: https://amzn.to/2OKeLIF Meine Musikanlage: SONOS Soundbar: https://amzn.to/2y4iQ0Q SONOS Connect Amp: https://amzn.to/2CuREMu Pro-Ject USB-Box: https://amzn.to/2PqNV5i JBL Control One: https://amzn.to/2y6Xks8 BOSE Acoustimas 5: https://amzn.to/2OKqs2a


Das neue Klimaschutzgesetzt sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral ist, fünf Jahre früher als ursprünglich geplant. "Klimaneutral" bedeutet, dass nur noch so viel Treibhausgas ausgestoßen wird, wie von der Natur wieder aufgenommen werden kann. Die Konzentration von CO2 in der Atmospähre soll also nicht mehr steigen. Realistisch ist dabei allerdings nur eine Reduktion um etwa 97 Prozent. Die Kürzung des restlichen CO2-Ausstoßes soll etwa durch Aufforstungen oder durch unterirdische Speicherung erreicht werden. Erstmals wird auch ein negatives Klimaziel gesetzlich festgeschrieben: Nach dem Jahr 2045 sollen demnach negative Emissionen erreicht werden. Im neuen Gesetz sind zudem verbindliche Emissions-Minderungsziele für die 20er- und 30er-Jahre festgelegt. bis 2030: Reduktion um 65 Prozent bis 2035: Reduktion um 77 Prozent bis 2040: Reduktion um 88 Prozent bis 2045: Reduktion um 100 Prozent Ursprünglich war geplant, die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Deutschland hatte sich bislang an den EU-Klimazielen orientiert und kein eigenes nationales Ziel für die Klimaneutralität festgelegt. Bis heute sind die Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent gesunken. Das Klimaschutzgesetz unterscheidet zwischen sechs Wirtschaftssektoren: Energie, Industrie, Gebäude, Abfall, Verkehr und Landwirtschaft. Für jeden Sektor gibt es zulässige jährliche Emissions-Obergrenzen für die Jahre 2020 bis 2030 vor. Diese wurden weiter gesenkt. Die größten Reduktionen werden Energiewirtschaft und Industrie abverlangt - das sind die Sektoren mit den höchsten Emissionen. Bis 2030 soll der Energiesektor gut ein Drittel mehr CO2 einsparen als ursprünlich geplant und statt 175 nur noch 108 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (Einheit für Klimagase) ausstoßen. Für die Industrie sinkt der Zielwert von bislang 140 auf 118 Millionen Tonnen. Im Verkehr ist 2030 nur noch ein Ausstoß von 85 Millionen Tonnen Treibhausgasen erlaubt, statt ursprünglich 95 Millionen Tonnen. Noch moderate sind die Anpassungen im Gebäudesektor und für die Landwirtschaft: Für den Gebäudesektor verringert sich die zulässige Emissionsmenge im Jahr 2030 von 70 auf 67 Millionen Tonnen, für die Landwirtschaft von 58 auf 56 Millionen Tonnen. Im Abfallsektor, in dem ohnehin die niedrigsten Ausstoßmengen vorgesehen sind, bleibt es bei dem Zielwert von fünf Millionen Tonnen CO2-Äquivalent am Ende des Jahrzehnts. Ein Sofortprogramm der Regierung mit einem Volumen von acht Milliarden Euro vorwiegend für 2022 soll die Umsetzung der neuen Klimaschutzziele unterstützen. Laut der Haushaltsplanung des Bundesfinanzministeriums, die am 23. Juni vom Kabinett beschlossen wurde, sind 5,5 Milliarden Euro für die Aufstockung der Förderung energetischer Gebäudesanierung vorgesehen, zudem 1,07 Milliarden Euro für den Verkehrsbereich und 0,86 Milliarden Euro für Klimaschutz im Sektor Industrie. Dazu kommen weitere Mittel aus dem Energie- und Klimafonds. Die Maßnahmen müssen ebenso wie der Haushalt 2022 vom nächsten Bundestag beschlossen werden. Eingesetzt werden sollen die Mittel für die Mobilität: unter anderem für neue Radwege, die Digitalisierung der Schienenwege und neue Schnelladestationen. Außerdem soll es einen stärkeren Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen sowie eine Reform der Kfz-Steuer geben. Diese könnte noch stärker am CO2-Ausstoß ausgerichtet werden. Vorgesehen sind laut Bundsefinanzministerium zudem ein Investitionsförderprogramm für die Stahlindustrie zur Umstellung auf Wasserstoff und ein Investitionsförderprogramm für die chemische Industrie. Des weiteren soll ein Pilotprogramm für die Verwendung von "grünem Stahl" etwa in der Automobilindustrie aufgelegt werden Wichtige Punkte zum Erreichen der Klimaziele sind zudem ein höherer CO2-Preis pro ausgestoßener Tonne CO2, ein neuer Zeitplan zum Kohleausstieg und neue Ausbauziele für Erneuerbare Energien. Das Energie- und Klimapaket, auf dass sich die Koalition am 21. Juni geeinigt hat, sieht vor, für 2022 die Ausschreibungsmengen für neue Windkraftanlagen an Land um 1,1 Gigawatt auf vier Gigawatt und für Solaranlagen um 4,1 Gigawatt auf sechs Gigawatt anzuheben. Erleichtert werden soll auch das Repowering vorhandener Anlagen. Weitere Erleichterungen betreffen neue Solaranlagen sowie den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Neu im Gesetz ist auch ein Paragraf zur Klimawirkung natürlicher Ökosysteme, die im Einklang mit Natur- und Artenschutz gestärkt werden soll. Unter anderem durch die Renaturierung von Mooren soll bis 2030 ein Minderungseffekt von 25 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten erreicht werden, bis 2040 von 35 Millionen Tonnen und bis 2045 von mindestens 40 Millionen Tonnen. Allerdings ist der neue Haushalt nur vorläufig, für was das Geld schließlich eingesetzt wird, entscheidet der neue Bundestag nach der Wahl im September. Bei dieser Frage gehe es vor allem darum, welcher Maßstab angelegt wird, erklärt Dlf-Umweltexperte Georg Ehring im Podcast "Der Tag" am 6. Mai. Erklärtes Ziel des Pariser Klimaabkommen ist es, die Erderwärmung um deutlich unter zwei Grad zu halten, wenn möglich unter 1,5 Grad. Für das strengere dieser beiden Ziele - 1,5 Grad - reicht die nun festgelegte Emissionsreduktion von 65 Prozent bis 2030 nach Ansicht von Experten, wie dem Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ,immer noch nicht aus. Dazu wäre eine Einsparung von 70 Prozent, die beispielsweise die Umweltschutzorganisation WWF fordert, notwendig. Entscheidend dürfte dabei der weitere Ausbau der Enereurbaren Energien wie Windkraft und Solarenergie werden, den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nun vorantreiben möchte. Die Kosten dafür sollen nach Ansicht von Altmaier künftig nicht mehr auf den Strompreis umgelegt werden und diesen dadurch zusätzlich verteuern. Der Bundeswirtschaftsminister will daher die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen. Stattdessen solle die Förderung der Erneuerbaren Energien über die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung finanziert werden. Um eine faire Verteilung der Kosten sicherzustellen, schlagen Verbraucherschützer vor, die Steuereinnahmen aus der CO2-Bepreisung vollständig an die Verbraucher zurückzuerstatten. CDU und CSU plädieren zudem für einen höheren CO2-Preis auf Sprit oder Heizöl als eigentlich in den nächsten Jahre geplant - was beide Parteien lange komplett abgelehnt hatten. Keine Einigung gab es in der Koalition über eine Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Diese sollen sich laut einem Kabinettsbeschluss die Mehrkosten durch die CO2-Bepreisung eigentlich künftig gleichmäßig mit dem Vermieter aufteilen. Diese von der SPD geforderte Regelung lehnte die Unionsfraktion jedoch ab. Es gebe eine Akzeptanz der Klimaziele bei vielen Menschen in Deutschland, so die Einschätzung von Dlf-Umweltexperte Georg Ehring. In fast allen Umfragen befürworteten die Menschen Klimaschutz sowie das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Ginge es aber an die Umsetzung, zeige sich, dass viele keine höheren Benzin- oder Strompreise wollten und auch Kosten für beispielsweise die Wärmedämmung von Wohnungen und Häusern ablehnten. Es sei nun die Aufgabe der Politik, den Bürgern zu erklären, dass diese beiden Aspekte nicht zusammenpassten. Ein weiterer problematischer Punkt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sei die Akzeptanz von Windrädern, meint Georg Ehring. Als Beispiel nennt er die Abstandsregeln für Windkraftanlagen, insbesondere die in Bayen geltende sogenannte 10-H-Regel. Diese sieht vor, dass die Mindestabstand eines Windrads von der nächsten Wohnbebauung das Zehnfache seiner Höhe betragen muss. Das führe dazu, dass in Bayern kaum Windräder gebaut werden können. Ungeachtet der deutlich strengeren Emissionsvorgaben stößt das neue Klimaschutzgesetz bei Klimawissenschaftlern auf Kritik. "Es ist alles viel zu wenig. Wir brauchen systemische Veränderungen", sagte der Klimaforscher Mojib Latif im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung bleibe mit dem Gesetz und in weiteren klimapolitischen Vorlagen konkrete Aussagen über die für das Erreichen der strengeren Klimaziele erforderlichen Maßnahmen größtenteils schuldig, kritisierte der Experte des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel. Nötig sei jedoch eine "Transformation" der gesamten Wirtschaft. Dabei seien auch weitreichende staatliche Lenkungsmaßnahmen erforderlich. Auch Umweltverbände sehen das 65-Prozent-Ziel als unzureichend an und fordern mindestens 70 Prozent weniger Treibhausgase und einen Ausstieg aus der Kohle bis 2030. Die Bundesregierung verpasse die Chancen, jetzt Maßnahmen einzuführen, die sofort das Klima wirksam schützen würden, kritisierte die BUND-Klimaexpertin Antje von Broock. Sie forderte etwa ein Tempolimit von 120 Stundenkilometer auf Autobahnen. Auch die Industrie- und Arbeitnehmerverbände lehnen das neue Gesetz ab. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) plädierte stattdessen für eine europäische Lösung. Deutschland solle nicht vorauseilen, ohne dass andere Staaten in Europa und weltweit ihre Anstrengungen ebenfalls verstärkten. Der Bundesverband der Deutschen Industrie erklärte, es fehle an "Konzept, Strategie und realistischer Planung, wie das für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen funktionieren soll." Die IG Metall befürchtet vor allem direkte Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Autobranche. Laut einer Studie des Ifo-Instituts im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) könnten 2025 mehr als 100.000 Stellen in der Branche auf dem Spiel stehen. Von Gewerkschaften und Umweltverbänden kamen zudem Forderungen nach einer sozialen Ausgestaltung der Klimaschutz-Maßnahmen. Mehrkosten müssten fairer verteilt werden, etwa durch die Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Das überraschend schnelle Vorgehen hat vor allem zwei Gründe: Zum einen hat die EU ihr Klimaziel für 2030 verschärft (55 Prozent statt 40 Prozent). Zum anderen hat das Bundesverfassungsgericht Ende April das Klimagesetz von 2019 als unzureichend gerügt und bis Ende 2022 eine Reform verlangt. Die Richter hatten kritisiert, dass es für die Zeit nach 2030 keine konkreten Vorgaben mehr gebe und somit die jüngere Generation bei den Klimaschutzanstrengungen benachteiligt werde. Zunächst war erwartet worden, dass die Regierungskoalition die Anpassung des Klimagesetzes der neuen Bundesregierung nach der Bundestagswahl im September überlassen werde. Die SPD sah sich durch das Bundesverfassungsgerichturteil aber in ihrer Position bestätigt, das Klimagesetz so zügig wie möglich zu verschärfen und die Union zog mit. Wohl auch weil die Klimapolitik zu den wichtigsten Wahlkampfthemen zählt: Wegen der guten Umfragewerte der Grünen stehen CDU/CSU unter Druck. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen – so die zentrale Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog. Die Staatengemeinschaft solle schnell und solidarisch gegen den Klimawandel vorgehen. Merkel warb dabei für einen weltweiten CO2-Preis und für weitere Klimahilfen für ärmere Staaten ab 2025. Klimaschützer hätten allerdings sehr enttäuscht darauf reagiert, dass die Kanzlerin keine neuen Hilfzusagen für ärmere Staaten gemacht habe, so Dlf-Umweltexperte Georg Ehring: Man habe darauf gewartet, dass Merkel sich zur Finanzierung der Klimapolitik äußere, also zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung. Doch das habe die Bundeskanzlerin nicht getan. Ein Sofortprogramm der Regierung mit einem Volumen von acht Milliarden Euro vorwiegend für 2022 soll die Umsetzung der neuen Klimaschutzziele unterstützen. Laut der Haushaltsplanung des Bundesfinanzministeriums, die am 23. Juni vom Kabinett beschlossen wurde, sind 5,5 Milliarden Euro für die Aufstockung der Förderung energetischer Gebäudesanierung vorgesehen, zudem 1,07 Milliarden Euro für den Verkehrsbereich und 0,86 Milliarden Euro für Klimaschutz im Sektor Industrie. Dazu kommen weitere Mittel aus dem Energie- und Klimafonds. Die Maßnahmen müssen ebenso wie der Haushalt 2022 vom nächsten Bundestag beschlossen werden. Eingesetzt werden sollen die Mittel für die Mobilität: unter anderem für neue Radwege, die Digitalisierung der Schienenwege und neue Schnelladestationen. Außerdem soll es einen stärkeren Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen sowie eine Reform der Kfz-Steuer geben. Diese könnte noch stärker am CO2-Ausstoß ausgerichtet werden. Vorgesehen sind laut Bundsefinanzministerium zudem ein Investitionsförderprogramm für die Stahlindustrie zur Umstellung auf Wasserstoff und ein Investitionsförderprogramm für die chemische Industrie. Des weiteren soll ein Pilotprogramm für die Verwendung von "grünem Stahl" etwa in der Automobilindustrie aufgelegt werden Wichtige Punkte zum Erreichen der Klimaziele sind zudem ein höherer CO2-Preis pro ausgestoßener Tonne CO2, ein neuer Zeitplan zum Kohleausstieg und neue Ausbauziele für Erneuerbare Energien. Das Energie- und Klimapaket, auf dass sich die Koalition am 21. Juni geeinigt hat, sieht vor, für 2022 die Ausschreibungsmengen für neue Windkraftanlagen an Land um 1,1 Gigawatt auf vier Gigawatt und für Solaranlagen um 4,1 Gigawatt auf sechs Gigawatt anzuheben. Erleichtert werden soll auch das Repowering vorhandener Anlagen. Weitere Erleichterungen betreffen neue Solaranlagen sowie den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Neu im Gesetz ist auch ein Paragraf zur Klimawirkung natürlicher Ökosysteme, die im Einklang mit Natur- und Artenschutz gestärkt werden soll. Unter anderem durch die Renaturierung von Mooren soll bis 2030 ein Minderungseffekt von 25 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten erreicht werden, bis 2040 von 35 Millionen Tonnen und bis 2045 von mindestens 40 Millionen Tonnen. Allerdings ist der neue Haushalt nur vorläufig, für was das Geld schließlich eingesetzt wird, entscheidet der neue Bundestag nach der Wahl im September. Bei dieser Frage gehe es vor allem darum, welcher Maßstab angelegt wird, erklärt Dlf-Umweltexperte Georg Ehring im Podcast "Der Tag" am 6. Mai. Erklärtes Ziel des Pariser Klimaabkommen ist es, die Erderwärmung um deutlich unter zwei Grad zu halten, wenn möglich unter 1,5 Grad. Für das strengere dieser beiden Ziele - 1,5 Grad - reicht die nun festgelegte Emissionsreduktion von 65 Prozent bis 2030 nach Ansicht von Experten, wie dem Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ,immer noch nicht aus. Dazu wäre eine Einsparung von 70 Prozent, die beispielsweise die Umweltschutzorganisation WWF fordert, notwendig. Entscheidend dürfte dabei der weitere Ausbau der Enereurbaren Energien wie Windkraft und Solarenergie werden, den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nun vorantreiben möchte. Die Kosten dafür sollen nach Ansicht von Altmaier künftig nicht mehr auf den Strompreis umgelegt werden und diesen dadurch zusätzlich verteuern. Der Bundeswirtschaftsminister will daher die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen. Stattdessen solle die Förderung der Erneuerbaren Energien über die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung finanziert werden. Um eine faire Verteilung der Kosten sicherzustellen, schlagen Verbraucherschützer vor, die Steuereinnahmen aus der CO2-Bepreisung vollständig an die Verbraucher zurückzuerstatten. CDU und CSU plädieren zudem für einen höheren CO2-Preis auf Sprit oder Heizöl als eigentlich in den nächsten Jahre geplant - was beide Parteien lange komplett abgelehnt hatten. Keine Einigung gab es in der Koalition über eine Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Diese sollen sich laut einem Kabinettsbeschluss die Mehrkosten durch die CO2-Bepreisung eigentlich künftig gleichmäßig mit dem Vermieter aufteilen. Diese von der SPD geforderte Regelung lehnte die Unionsfraktion jedoch ab. Es gebe eine Akzeptanz der Klimaziele bei vielen Menschen in Deutschland, so die Einschätzung von Dlf-Umweltexperte Georg Ehring. In fast allen Umfragen befürworteten die Menschen Klimaschutz sowie das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Ginge es aber an die Umsetzung, zeige sich, dass viele keine höheren Benzin- oder Strompreise wollten und auch Kosten für beispielsweise die Wärmedämmung von Wohnungen und Häusern ablehnten. Es sei nun die Aufgabe der Politik, den Bürgern zu erklären, dass diese beiden Aspekte nicht zusammenpassten. Ein weiterer problematischer Punkt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sei die Akzeptanz von Windrädern, meint Georg Ehring. Als Beispiel nennt er die Abstandsregeln für Windkraftanlagen, insbesondere die in Bayen geltende sogenannte 10-H-Regel. Diese sieht vor, dass die Mindestabstand eines Windrads von der nächsten Wohnbebauung das Zehnfache seiner Höhe betragen muss. Das führe dazu, dass in Bayern kaum Windräder gebaut werden können. Ungeachtet der deutlich strengeren Emissionsvorgaben stößt das neue Klimaschutzgesetz bei Klimawissenschaftlern auf Kritik. "Es ist alles viel zu wenig. Wir brauchen systemische Veränderungen", sagte der Klimaforscher Mojib Latif im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung bleibe mit dem Gesetz und in weiteren klimapolitischen Vorlagen konkrete Aussagen über die für das Erreichen der strengeren Klimaziele erforderlichen Maßnahmen größtenteils schuldig, kritisierte der Experte des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel. Nötig sei jedoch eine "Transformation" der gesamten Wirtschaft. Dabei seien auch weitreichende staatliche Lenkungsmaßnahmen erforderlich. Auch Umweltverbände sehen das 65-Prozent-Ziel als unzureichend an und fordern mindestens 70 Prozent weniger Treibhausgase und einen Ausstieg aus der Kohle bis 2030. Die Bundesregierung verpasse die Chancen, jetzt Maßnahmen einzuführen, die sofort das Klima wirksam schützen würden, kritisierte die BUND-Klimaexpertin Antje von Broock. Sie forderte etwa ein Tempolimit von 120 Stundenkilometer auf Autobahnen. Auch die Industrie- und Arbeitnehmerverbände lehnen das neue Gesetz ab. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) plädierte stattdessen für eine europäische Lösung. Deutschland solle nicht vorauseilen, ohne dass andere Staaten in Europa und weltweit ihre Anstrengungen ebenfalls verstärkten. Der Bundesverband der Deutschen Industrie erklärte, es fehle an "Konzept, Strategie und realistischer Planung, wie das für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen funktionieren soll." Die IG Metall befürchtet vor allem direkte Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Autobranche. Laut einer Studie des Ifo-Instituts im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) könnten 2025 mehr als 100.000 Stellen in der Branche auf dem Spiel stehen. Von Gewerkschaften und Umweltverbänden kamen zudem Forderungen nach einer sozialen Ausgestaltung der Klimaschutz-Maßnahmen. Mehrkosten müssten fairer verteilt werden, etwa durch die Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Das überraschend schnelle Vorgehen hat vor allem zwei Gründe: Zum einen hat die EU ihr Klimaziel für 2030 verschärft (55 Prozent statt 40 Prozent). Zum anderen hat das Bundesverfassungsgericht Ende April das Klimagesetz von 2019 als unzureichend gerügt und bis Ende 2022 eine Reform verlangt. Die Richter hatten kritisiert, dass es für die Zeit nach 2030 keine konkreten Vorgaben mehr gebe und somit die jüngere Generation bei den Klimaschutzanstrengungen benachteiligt werde. Zunächst war erwartet worden, dass die Regierungskoalition die Anpassung des Klimagesetzes der neuen Bundesregierung nach der Bundestagswahl im September überlassen werde. Die SPD sah sich durch das Bundesverfassungsgerichturteil aber in ihrer Position bestätigt, das Klimagesetz so zügig wie möglich zu verschärfen und die Union zog mit. Wohl auch weil die Klimapolitik zu den wichtigsten Wahlkampfthemen zählt: Wegen der guten Umfragewerte der Grünen stehen CDU/CSU unter Druck. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen – so die zentrale Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog. Die Staatengemeinschaft solle schnell und solidarisch gegen den Klimawandel vorgehen. Merkel warb dabei für einen weltweiten CO2-Preis und für weitere Klimahilfen für ärmere Staaten ab 2025. Klimaschützer hätten allerdings sehr enttäuscht darauf reagiert, dass die Kanzlerin keine neuen Hilfzusagen für ärmere Staaten gemacht habe, so Dlf-Umweltexperte Georg Ehring: Man habe darauf gewartet, dass Merkel sich zur Finanzierung der Klimapolitik äußere, also zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung. Doch das habe die Bundeskanzlerin nicht getan. Bei dieser Frage gehe es vor allem darum, welcher Maßstab angelegt wird, erklärt Dlf-Umweltexperte Georg Ehring im Podcast "Der Tag" am 6. Mai. Erklärtes Ziel des Pariser Klimaabkommen ist es, die Erderwärmung um deutlich unter zwei Grad zu halten, wenn möglich unter 1,5 Grad. Für das strengere dieser beiden Ziele - 1,5 Grad - reicht die nun festgelegte Emissionsreduktion von 65 Prozent bis 2030 nach Ansicht von Experten, wie dem Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ,immer noch nicht aus. Dazu wäre eine Einsparung von 70 Prozent, die beispielsweise die Umweltschutzorganisation WWF fordert, notwendig. Entscheidend dürfte dabei der weitere Ausbau der Enereurbaren Energien wie Windkraft und Solarenergie werden, den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nun vorantreiben möchte. Die Kosten dafür sollen nach Ansicht von Altmaier künftig nicht mehr auf den Strompreis umgelegt werden und diesen dadurch zusätzlich verteuern. Der Bundeswirtschaftsminister will daher die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen. Stattdessen solle die Förderung der Erneuerbaren Energien über die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung finanziert werden. Um eine faire Verteilung der Kosten sicherzustellen, schlagen Verbraucherschützer vor, die Steuereinnahmen aus der CO2-Bepreisung vollständig an die Verbraucher zurückzuerstatten. CDU und CSU plädieren zudem für einen höheren CO2-Preis auf Sprit oder Heizöl als eigentlich in den nächsten Jahre geplant - was beide Parteien lange komplett abgelehnt hatten. Keine Einigung gab es in der Koalition über eine Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Diese sollen sich laut einem Kabinettsbeschluss die Mehrkosten durch die CO2-Bepreisung eigentlich künftig gleichmäßig mit dem Vermieter aufteilen. Diese von der SPD geforderte Regelung lehnte die Unionsfraktion jedoch ab. Es gebe eine Akzeptanz der Klimaziele bei vielen Menschen in Deutschland, so die Einschätzung von Dlf-Umweltexperte Georg Ehring. In fast allen Umfragen befürworteten die Menschen Klimaschutz sowie das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Ginge es aber an die Umsetzung, zeige sich, dass viele keine höheren Benzin- oder Strompreise wollten und auch Kosten für beispielsweise die Wärmedämmung von Wohnungen und Häusern ablehnten. Es sei nun die Aufgabe der Politik, den Bürgern zu erklären, dass diese beiden Aspekte nicht zusammenpassten. Ein weiterer problematischer Punkt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sei die Akzeptanz von Windrädern, meint Georg Ehring. Als Beispiel nennt er die Abstandsregeln für Windkraftanlagen, insbesondere die in Bayen geltende sogenannte 10-H-Regel. Diese sieht vor, dass die Mindestabstand eines Windrads von der nächsten Wohnbebauung das Zehnfache seiner Höhe betragen muss. Das führe dazu, dass in Bayern kaum Windräder gebaut werden können. Ungeachtet der deutlich strengeren Emissionsvorgaben stößt das neue Klimaschutzgesetz bei Klimawissenschaftlern auf Kritik. "Es ist alles viel zu wenig. Wir brauchen systemische Veränderungen", sagte der Klimaforscher Mojib Latif im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung bleibe mit dem Gesetz und in weiteren klimapolitischen Vorlagen konkrete Aussagen über die für das Erreichen der strengeren Klimaziele erforderlichen Maßnahmen größtenteils schuldig, kritisierte der Experte des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel. Nötig sei jedoch eine "Transformation" der gesamten Wirtschaft. Dabei seien auch weitreichende staatliche Lenkungsmaßnahmen erforderlich. Auch Umweltverbände sehen das 65-Prozent-Ziel als unzureichend an und fordern mindestens 70 Prozent weniger Treibhausgase und einen Ausstieg aus der Kohle bis 2030. Die Bundesregierung verpasse die Chancen, jetzt Maßnahmen einzuführen, die sofort das Klima wirksam schützen würden, kritisierte die BUND-Klimaexpertin Antje von Broock. Sie forderte etwa ein Tempolimit von 120 Stundenkilometer auf Autobahnen. Auch die Industrie- und Arbeitnehmerverbände lehnen das neue Gesetz ab. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) plädierte stattdessen für eine europäische Lösung. Deutschland solle nicht vorauseilen, ohne dass andere Staaten in Europa und weltweit ihre Anstrengungen ebenfalls verstärkten. Der Bundesverband der Deutschen Industrie erklärte, es fehle an "Konzept, Strategie und realistischer Planung, wie das für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen funktionieren soll." Die IG Metall befürchtet vor allem direkte Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Autobranche. Laut einer Studie des Ifo-Instituts im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) könnten 2025 mehr als 100.000 Stellen in der Branche auf dem Spiel stehen. Von Gewerkschaften und Umweltverbänden kamen zudem Forderungen nach einer sozialen Ausgestaltung der Klimaschutz-Maßnahmen. Mehrkosten müssten fairer verteilt werden, etwa durch die Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Das überraschend schnelle Vorgehen hat vor allem zwei Gründe: Zum einen hat die EU ihr Klimaziel für 2030 verschärft (55 Prozent statt 40 Prozent). Zum anderen hat das Bundesverfassungsgericht Ende April das Klimagesetz von 2019 als unzureichend gerügt und bis Ende 2022 eine Reform verlangt. Die Richter hatten kritisiert, dass es für die Zeit nach 2030 keine konkreten Vorgaben mehr gebe und somit die jüngere Generation bei den Klimaschutzanstrengungen benachteiligt werde. Zunächst war erwartet worden, dass die Regierungskoalition die Anpassung des Klimagesetzes der neuen Bundesregierung nach der Bundestagswahl im September überlassen werde. Die SPD sah sich durch das Bundesverfassungsgerichturteil aber in ihrer Position bestätigt, das Klimagesetz so zügig wie möglich zu verschärfen und die Union zog mit. Wohl auch weil die Klimapolitik zu den wichtigsten Wahlkampfthemen zählt: Wegen der guten Umfragewerte der Grünen stehen CDU/CSU unter Druck. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen – so die zentrale Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog. Die Staatengemeinschaft solle schnell und solidarisch gegen den Klimawandel vorgehen. Merkel warb dabei für einen weltweiten CO2-Preis und für weitere Klimahilfen für ärmere Staaten ab 2025. Klimaschützer hätten allerdings sehr enttäuscht darauf reagiert, dass die Kanzlerin keine neuen Hilfzusagen für ärmere Staaten gemacht habe, so Dlf-Umweltexperte Georg Ehring: Man habe darauf gewartet, dass Merkel sich zur Finanzierung der Klimapolitik äußere, also zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung. Doch das habe die Bundeskanzlerin nicht getan. Entscheidend dürfte dabei der weitere Ausbau der Enereurbaren Energien wie Windkraft und Solarenergie werden, den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nun vorantreiben möchte. Die Kosten dafür sollen nach Ansicht von Altmaier künftig nicht mehr auf den Strompreis umgelegt werden und diesen dadurch zusätzlich verteuern. Der Bundeswirtschaftsminister will daher die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen. Stattdessen solle die Förderung der Erneuerbaren Energien über die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung finanziert werden. Um eine faire Verteilung der Kosten sicherzustellen, schlagen Verbraucherschützer vor, die Steuereinnahmen aus der CO2-Bepreisung vollständig an die Verbraucher zurückzuerstatten. CDU und CSU plädieren zudem für einen höheren CO2-Preis auf Sprit oder Heizöl als eigentlich in den nächsten Jahre geplant - was beide Parteien lange komplett abgelehnt hatten. Keine Einigung gab es in der Koalition über eine Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Diese sollen sich laut einem Kabinettsbeschluss die Mehrkosten durch die CO2-Bepreisung eigentlich künftig gleichmäßig mit dem Vermieter aufteilen. Diese von der SPD geforderte Regelung lehnte die Unionsfraktion jedoch ab. Es gebe eine Akzeptanz der Klimaziele bei vielen Menschen in Deutschland, so die Einschätzung von Dlf-Umweltexperte Georg Ehring. In fast allen Umfragen befürworteten die Menschen Klimaschutz sowie das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Ginge es aber an die Umsetzung, zeige sich, dass viele keine höheren Benzin- oder Strompreise wollten und auch Kosten für beispielsweise die Wärmedämmung von Wohnungen und Häusern ablehnten. Es sei nun die Aufgabe der Politik, den Bürgern zu erklären, dass diese beiden Aspekte nicht zusammenpassten. Ein weiterer problematischer Punkt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sei die Akzeptanz von Windrädern, meint Georg Ehring. Als Beispiel nennt er die Abstandsregeln für Windkraftanlagen, insbesondere die in Bayen geltende sogenannte 10-H-Regel. Diese sieht vor, dass die Mindestabstand eines Windrads von der nächsten Wohnbebauung das Zehnfache seiner Höhe betragen muss. Das führe dazu, dass in Bayern kaum Windräder gebaut werden können. Ungeachtet der deutlich strengeren Emissionsvorgaben stößt das neue Klimaschutzgesetz bei Klimawissenschaftlern auf Kritik. "Es ist alles viel zu wenig. Wir brauchen systemische Veränderungen", sagte der Klimaforscher Mojib Latif im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung bleibe mit dem Gesetz und in weiteren klimapolitischen Vorlagen konkrete Aussagen über die für das Erreichen der strengeren Klimaziele erforderlichen Maßnahmen größtenteils schuldig, kritisierte der Experte des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel. Nötig sei jedoch eine "Transformation" der gesamten Wirtschaft. Dabei seien auch weitreichende staatliche Lenkungsmaßnahmen erforderlich. Auch Umweltverbände sehen das 65-Prozent-Ziel als unzureichend an und fordern mindestens 70 Prozent weniger Treibhausgase und einen Ausstieg aus der Kohle bis 2030. Die Bundesregierung verpasse die Chancen, jetzt Maßnahmen einzuführen, die sofort das Klima wirksam schützen würden, kritisierte die BUND-Klimaexpertin Antje von Broock. Sie forderte etwa ein Tempolimit von 120 Stundenkilometer auf Autobahnen. Auch die Industrie- und Arbeitnehmerverbände lehnen das neue Gesetz ab. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) plädierte stattdessen für eine europäische Lösung. Deutschland solle nicht vorauseilen, ohne dass andere Staaten in Europa und weltweit ihre Anstrengungen ebenfalls verstärkten. Der Bundesverband der Deutschen Industrie erklärte, es fehle an "Konzept, Strategie und realistischer Planung, wie das für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen funktionieren soll." Die IG Metall befürchtet vor allem direkte Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Autobranche. Laut einer Studie des Ifo-Instituts im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) könnten 2025 mehr als 100.000 Stellen in der Branche auf dem Spiel stehen. Von Gewerkschaften und Umweltverbänden kamen zudem Forderungen nach einer sozialen Ausgestaltung der Klimaschutz-Maßnahmen. Mehrkosten müssten fairer verteilt werden, etwa durch die Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Das überraschend schnelle Vorgehen hat vor allem zwei Gründe: Zum einen hat die EU ihr Klimaziel für 2030 verschärft (55 Prozent statt 40 Prozent). Zum anderen hat das Bundesverfassungsgericht Ende April das Klimagesetz von 2019 als unzureichend gerügt und bis Ende 2022 eine Reform verlangt. Die Richter hatten kritisiert, dass es für die Zeit nach 2030 keine konkreten Vorgaben mehr gebe und somit die jüngere Generation bei den Klimaschutzanstrengungen benachteiligt werde. Zunächst war erwartet worden, dass die Regierungskoalition die Anpassung des Klimagesetzes der neuen Bundesregierung nach der Bundestagswahl im September überlassen werde. Die SPD sah sich durch das Bundesverfassungsgerichturteil aber in ihrer Position bestätigt, das Klimagesetz so zügig wie möglich zu verschärfen und die Union zog mit. Wohl auch weil die Klimapolitik zu den wichtigsten Wahlkampfthemen zählt: Wegen der guten Umfragewerte der Grünen stehen CDU/CSU unter Druck. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen – so die zentrale Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog. Die Staatengemeinschaft solle schnell und solidarisch gegen den Klimawandel vorgehen. Merkel warb dabei für einen weltweiten CO2-Preis und für weitere Klimahilfen für ärmere Staaten ab 2025. Klimaschützer hätten allerdings sehr enttäuscht darauf reagiert, dass die Kanzlerin keine neuen Hilfzusagen für ärmere Staaten gemacht habe, so Dlf-Umweltexperte Georg Ehring: Man habe darauf gewartet, dass Merkel sich zur Finanzierung der Klimapolitik äußere, also zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung. Doch das habe die Bundeskanzlerin nicht getan. Es gebe eine Akzeptanz der Klimaziele bei vielen Menschen in Deutschland, so die Einschätzung von Dlf-Umweltexperte Georg Ehring. In fast allen Umfragen befürworteten die Menschen Klimaschutz sowie das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Ginge es aber an die Umsetzung, zeige sich, dass viele keine höheren Benzin- oder Strompreise wollten und auch Kosten für beispielsweise die Wärmedämmung von Wohnungen und Häusern ablehnten. Es sei nun die Aufgabe der Politik, den Bürgern zu erklären, dass diese beiden Aspekte nicht zusammenpassten. Ein weiterer problematischer Punkt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sei die Akzeptanz von Windrädern, meint Georg Ehring. Als Beispiel nennt er die Abstandsregeln für Windkraftanlagen, insbesondere die in Bayen geltende sogenannte 10-H-Regel. Diese sieht vor, dass die Mindestabstand eines Windrads von der nächsten Wohnbebauung das Zehnfache seiner Höhe betragen muss. Das führe dazu, dass in Bayern kaum Windräder gebaut werden können. Ungeachtet der deutlich strengeren Emissionsvorgaben stößt das neue Klimaschutzgesetz bei Klimawissenschaftlern auf Kritik. "Es ist alles viel zu wenig. Wir brauchen systemische Veränderungen", sagte der Klimaforscher Mojib Latif im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung bleibe mit dem Gesetz und in weiteren klimapolitischen Vorlagen konkrete Aussagen über die für das Erreichen der strengeren Klimaziele erforderlichen Maßnahmen größtenteils schuldig, kritisierte der Experte des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel. Nötig sei jedoch eine "Transformation" der gesamten Wirtschaft. Dabei seien auch weitreichende staatliche Lenkungsmaßnahmen erforderlich. Auch Umweltverbände sehen das 65-Prozent-Ziel als unzureichend an und fordern mindestens 70 Prozent weniger Treibhausgase und einen Ausstieg aus der Kohle bis 2030. Die Bundesregierung verpasse die Chancen, jetzt Maßnahmen einzuführen, die sofort das Klima wirksam schützen würden, kritisierte die BUND-Klimaexpertin Antje von Broock. Sie forderte etwa ein Tempolimit von 120 Stundenkilometer auf Autobahnen. Auch die Industrie- und Arbeitnehmerverbände lehnen das neue Gesetz ab. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) plädierte stattdessen für eine europäische Lösung. Deutschland solle nicht vorauseilen, ohne dass andere Staaten in Europa und weltweit ihre Anstrengungen ebenfalls verstärkten. Der Bundesverband der Deutschen Industrie erklärte, es fehle an "Konzept, Strategie und realistischer Planung, wie das für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen funktionieren soll." Die IG Metall befürchtet vor allem direkte Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Autobranche. Laut einer Studie des Ifo-Instituts im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) könnten 2025 mehr als 100.000 Stellen in der Branche auf dem Spiel stehen. Von Gewerkschaften und Umweltverbänden kamen zudem Forderungen nach einer sozialen Ausgestaltung der Klimaschutz-Maßnahmen. Mehrkosten müssten fairer verteilt werden, etwa durch die Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Das überraschend schnelle Vorgehen hat vor allem zwei Gründe: Zum einen hat die EU ihr Klimaziel für 2030 verschärft (55 Prozent statt 40 Prozent). Zum anderen hat das Bundesverfassungsgericht Ende April das Klimagesetz von 2019 als unzureichend gerügt und bis Ende 2022 eine Reform verlangt. Die Richter hatten kritisiert, dass es für die Zeit nach 2030 keine konkreten Vorgaben mehr gebe und somit die jüngere Generation bei den Klimaschutzanstrengungen benachteiligt werde. Zunächst war erwartet worden, dass die Regierungskoalition die Anpassung des Klimagesetzes der neuen Bundesregierung nach der Bundestagswahl im September überlassen werde. Die SPD sah sich durch das Bundesverfassungsgerichturteil aber in ihrer Position bestätigt, das Klimagesetz so zügig wie möglich zu verschärfen und die Union zog mit. Wohl auch weil die Klimapolitik zu den wichtigsten Wahlkampfthemen zählt: Wegen der guten Umfragewerte der Grünen stehen CDU/CSU unter Druck. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen – so die zentrale Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog. Die Staatengemeinschaft solle schnell und solidarisch gegen den Klimawandel vorgehen. Merkel warb dabei für einen weltweiten CO2-Preis und für weitere Klimahilfen für ärmere Staaten ab 2025. Klimaschützer hätten allerdings sehr enttäuscht darauf reagiert, dass die Kanzlerin keine neuen Hilfzusagen für ärmere Staaten gemacht habe, so Dlf-Umweltexperte Georg Ehring: Man habe darauf gewartet, dass Merkel sich zur Finanzierung der Klimapolitik äußere, also zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung. Doch das habe die Bundeskanzlerin nicht getan. Das überraschend schnelle Vorgehen hat vor allem zwei Gründe: Zum einen hat die EU ihr Klimaziel für 2030 verschärft (55 Prozent statt 40 Prozent). Zum anderen hat das Bundesverfassungsgericht Ende April das Klimagesetz von 2019 als unzureichend gerügt und bis Ende 2022 eine Reform verlangt. Die Richter hatten kritisiert, dass es für die Zeit nach 2030 keine konkreten Vorgaben mehr gebe und somit die jüngere Generation bei den Klimaschutzanstrengungen benachteiligt werde. Zunächst war erwartet worden, dass die Regierungskoalition die Anpassung des Klimagesetzes der neuen Bundesregierung nach der Bundestagswahl im September überlassen werde. Die SPD sah sich durch das Bundesverfassungsgerichturteil aber in ihrer Position bestätigt, das Klimagesetz so zügig wie möglich zu verschärfen und die Union zog mit. Wohl auch weil die Klimapolitik zu den wichtigsten Wahlkampfthemen zählt: Wegen der guten Umfragewerte der Grünen stehen CDU/CSU unter Druck. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen – so die zentrale Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog. Die Staatengemeinschaft solle schnell und solidarisch gegen den Klimawandel vorgehen. Merkel warb dabei für einen weltweiten CO2-Preis und für weitere Klimahilfen für ärmere Staaten ab 2025. Klimaschützer hätten allerdings sehr enttäuscht darauf reagiert, dass die Kanzlerin keine neuen Hilfzusagen für ärmere Staaten gemacht habe, so Dlf-Umweltexperte Georg Ehring: Man habe darauf gewartet, dass Merkel sich zur Finanzierung der Klimapolitik äußere, also zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung. Doch das habe die Bundeskanzlerin nicht getan. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen – so die zentrale Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog. Die Staatengemeinschaft solle schnell und solidarisch gegen den Klimawandel vorgehen. Merkel warb dabei für einen weltweiten CO2-Preis und für weitere Klimahilfen für ärmere Staaten ab 2025. Klimaschützer hätten allerdings sehr enttäuscht darauf reagiert, dass die Kanzlerin keine neuen Hilfzusagen für ärmere Staaten gemacht habe, so Dlf-Umweltexperte Georg Ehring: Man habe darauf gewartet, dass Merkel sich zur Finanzierung der Klimapolitik äußere, also zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung. Doch das habe die Bundeskanzlerin nicht getan. Deutschlandradio © 2023 Am 1. Januar 1962 ging der Deutschlandfunk auf Sendung. Zum 60. Jubiläum präsentieren wir ausgewählte Interviews, Beiträge und Bilder aus dem Archiv. Am 1. Januar 1962 ging der Deutschlandfunk auf Sendung. Zum 60. Jubiläum präsentieren wir ausgewählte Interviews, Beiträge und Bilder aus dem Archiv. Weltweit gehen die Bestände vieler Tier- und Pflanzenarten dramatisch zurück. Dabei sind die biologische Vielfalt und die Leistungen von Ökosystemen wie Nahrung, sauberes Wasser und Luft für das Überleben der Menschheit essenziell. Das Artensterben und der Verlust der Biodiversität sind zusammen mit der Klimakrise eine große Bedrohung für die Stabilität unserer Ökosysteme. Weltweit gehen die Bestände vieler Tier- und Pflanzenarten dramatisch zurück. Dabei sind die biologische Vielfalt und die Leistungen von Ökosystemen wie Nahrung, sauberes Wasser und Luft für das Überleben der Menschheit essenziell. Das Artensterben und der Verlust der Biodiversität sind zusammen mit der Klimakrise eine große Bedrohung für die Stabilität unserer Ökosysteme. Der Klimawandel ist das große Thema der Gegenwart - er prägt das Jahrhundert. Die Wissenschaft ist sich einig: Gelingt es nicht, die Erderwärmung zu begrenzen, kommen schon in den kommenden beiden Jahrzehnten große Risiken auf die Menschheit zu. Der Klimawandel ist das große Thema der Gegenwart - er prägt das Jahrhundert. Die Wissenschaft ist sich einig: Gelingt es nicht, die Erderwärmung zu begrenzen, kommen schon in den kommenden beiden Jahrzehnten große Risiken auf die Menschheit zu. Deutschland im Pflegenotstand: Es mangelt an Fachkräften, finanziellen Mitteln und Zeit für angemessene Betreuung. Verschärft wird die Situation durch die Corona-Pandemie und abwandernde Pflegekräfte. Die neue Bundesregierung will das Thema angehen. Deutschland im Pflegenotstand: Es mangelt an Fachkräften, finanziellen Mitteln und Zeit für angemessene Betreuung. Verschärft wird die Situation durch die Corona-Pandemie und abwandernde Pflegekräfte. Die neue Bundesregierung will das Thema angehen. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko bringt flüchtende Menschen an die Grenze zur EU. Er möchte dadurch Druck aufbauen, um Sanktionen der EU loszuwerden. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko bringt flüchtende Menschen an die Grenze zur EU. Er möchte dadurch Druck aufbauen, um Sanktionen der EU loszuwerden. "Liebe Bürgerinnen und Bürger", "Liebe Bürger:innen", "Liebe Bürger"? Je nachdem, für welche Anrede man sich entscheidet, fühlen sich einige mitgemeint, andere ausgeschlossen. Und schon steckt man mittendrin in einer hitzigen gesellschaftspolitischen Debatte. Einige Positionen im Überblick. "Liebe Bürgerinnen und Bürger", "Liebe Bürger:innen", "Liebe Bürger"? Je nachdem, für welche Anrede man sich entscheidet, fühlen sich einige mitgemeint, andere ausgeschlossen. Und schon steckt man mittendrin in einer hitzigen gesellschaftspolitischen Debatte. Einige Positionen im Überblick. Das Rentensystem in Deutschland ist ins Wanken geraten, weil immer weniger Erwerbstätige mehr älteren Menschen die Rente finanzieren müssen. Ein Instrument ist die Grundrente, bei der Menschen, die lange gearbeitet haben, einen Bonus erhalten. Das Rentensystem in Deutschland ist ins Wanken geraten, weil immer weniger Erwerbstätige mehr älteren Menschen die Rente finanzieren müssen. Ein Instrument ist die Grundrente, bei der Menschen, die lange gearbeitet haben, einen Bonus erhalten. Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine internationale Energiekrise ausgelöst. Viele europäische Länder bemühen sich, von russischen Energieimporten unabhängig zu werden. Deutschland hat das Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 gestoppt, an einem vollständigen Energie-Embrago gegen Russland will es sich jedoch noch nicht beteiligen. Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine internationale Energiekrise ausgelöst. Viele europäische Länder bemühen sich, von russischen Energieimporten unabhängig zu werden. Deutschland hat das Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 gestoppt, an einem vollständigen Energie-Embrago gegen Russland will es sich jedoch noch nicht beteiligen. Partner Das neue Klimagesetz schreibt neue Klimaziele für Deutschland vor - Experten bemängeln fehlende Konzepte, wie diese erreicht werden sollen (imago / Westend61) Deutschland hat seine Klimaziele angehoben und verbindliche Emissionsziele für die Jahre bis 2045 beschlossen. Der Bundestag hat am 24. Juni 2021 dem von der Regierungskoalition vorgelegten verschärften Klimaschutzgesetz zugestimmt. Das sieht unter anderem vor, dass Deutschland bis 2045 Klimaneutralität erreicht - statt wie zuvor geplant bis 2050. Was sind die neuen Klimaziele? Das neue Klimaschutzgesetzt sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral ist, fünf Jahre früher als ursprünglich geplant. "Klimaneutral" bedeutet, dass nur noch so viel Treibhausgas ausgestoßen wird, wie von der Natur wieder aufgenommen werden kann. Die Konzentration von CO2 in der Atmospähre soll also nicht mehr steigen. Realistisch ist dabei allerdings nur eine Reduktion um etwa 97 Prozent. Die Kürzung des restlichen CO2-Ausstoßes soll etwa durch Aufforstungen oder durch unterirdische Speicherung erreicht werden. Erstmals wird auch ein negatives Klimaziel gesetzlich festgeschrieben: Nach dem Jahr 2045 sollen demnach negative Emissionen erreicht werden. Im neuen Gesetz sind zudem verbindliche Emissions-Minderungsziele für die 20er- und 30er-Jahre festgelegt. Emissions-Reduktionsziele (im Vergleich zu 1990): bis 2030: Reduktion um 65 Prozent bis 2035: Reduktion um 77 Prozent bis 2040: Reduktion um 88 Prozent bis 2045: Reduktion um 100 Prozent Ursprünglich war geplant, die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Deutschland hatte sich bislang an den EU-Klimazielen orientiert und kein eigenes nationales Ziel für die Klimaneutralität festgelegt. Bis heute sind die Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent gesunken. In welchen Bereichen sollen die CO2-Emissionen sinken? Das Klimaschutzgesetz unterscheidet zwischen sechs Wirtschaftssektoren: Energie, Industrie, Gebäude, Abfall, Verkehr und Landwirtschaft. Für jeden Sektor gibt es zulässige jährliche Emissions-Obergrenzen für die Jahre 2020 bis 2030 vor. Diese wurden weiter gesenkt. Die größten Reduktionen werden Energiewirtschaft und Industrie abverlangt - das sind die Sektoren mit den höchsten Emissionen. Bis 2030 soll der Energiesektor gut ein Drittel mehr CO2 einsparen als ursprünlich geplant und statt 175 nur noch 108 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (Einheit für Klimagase) ausstoßen. gut ein Drittel mehr CO2 einsparen als ursprünlich geplant und statt 175 nur noch 108 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (Einheit für Klimagase) ausstoßen. Für die Industrie sinkt der Zielwert von bislang 140 auf 118 Millionen Tonnen. sinkt der Zielwert von bislang 140 auf 118 Millionen Tonnen. Im Verkehr ist 2030 nur noch ein Ausstoß von 85 Millionen Tonnen Treibhausgasen erlaubt, statt ursprünglich 95 Millionen Tonnen. ist 2030 nur noch ein Ausstoß von 85 Millionen Tonnen Treibhausgasen erlaubt, statt ursprünglich 95 Millionen Tonnen. Noch moderate sind die Anpassungen im Gebäudesektor und für die Landwirtschaft : Für den Gebäudesektor verringert sich die zulässige Emissionsmenge im Jahr 2030 von 70 auf 67 Millionen Tonnen, für die Landwirtschaft von 58 auf 56 Millionen Tonnen. und für die : Für den Gebäudesektor verringert sich die zulässige Emissionsmenge im Jahr 2030 von 70 auf 67 Millionen Tonnen, für die Landwirtschaft von 58 auf 56 Millionen Tonnen. Im Abfallsektor, in dem ohnehin die niedrigsten Ausstoßmengen vorgesehen sind, bleibt es bei dem Zielwert von fünf Millionen Tonnen CO2-Äquivalent am Ende des Jahrzehnts. Wie sollen die Klimaziele erreicht werden? Ein Sofortprogramm der Regierung mit einem Volumen von acht Milliarden Euro vorwiegend für 2022 soll die Umsetzung der neuen Klimaschutzziele unterstützen. Laut der Haushaltsplanung des Bundesfinanzministeriums, die am 23. Juni vom Kabinett beschlossen wurde, sind 5,5 Milliarden Euro für die Aufstockung der Förderung energetischer Gebäudesanierung vorgesehen, zudem 1,07 Milliarden Euro für den Verkehrsbereich und 0,86 Milliarden Euro für Klimaschutz im Sektor Industrie. Dazu kommen weitere Mittel aus dem Energie- und Klimafonds. Die Maßnahmen müssen ebenso wie der Haushalt 2022 vom nächsten Bundestag beschlossen werden. Eingesetzt werden sollen die Mittel für die Mobilität: unter anderem für neue Radwege, die Digitalisierung der Schienenwege und neue Schnelladestationen. Außerdem soll es einen stärkeren Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen sowie eine Reform der Kfz-Steuer geben. Diese könnte noch stärker am CO2-Ausstoß ausgerichtet werden. Vorgesehen sind laut Bundsefinanzministerium zudem ein Investitionsförderprogramm für die Stahlindustrie zur Umstellung auf Wasserstoff und ein Investitionsförderprogramm für die chemische Industrie. Des weiteren soll ein Pilotprogramm für die Verwendung von "grünem Stahl" etwa in der Automobilindustrie aufgelegt werden Was die Finanzindustrie im Kampf gegen den Klimawandel bewirken kann Die großen Finanzfirmen sollen nach dem Willen der EU-Kommission eine stärkere Rolle beim Klimaschutz einnehmen. Doch nachhaltige Investments stoßen weiter an viele Grenzen. Die großen Finanzfirmen sollen nach dem Willen der EU-Kommission eine stärkere Rolle beim Klimaschutz einnehmen. Doch nachhaltige Investments stoßen weiter an viele Grenzen. Wichtige Punkte zum Erreichen der Klimaziele sind zudem ein höherer CO2-Preis pro ausgestoßener Tonne CO2, ein neuer Zeitplan zum Kohleausstieg und neue Ausbauziele für Erneuerbare Energien. Das Energie- und Klimapaket, auf dass sich die Koalition am 21. Juni geeinigt hat, sieht vor, für 2022 die Ausschreibungsmengen für neue Windkraftanlagen an Land um 1,1 Gigawatt auf vier Gigawatt und für Solaranlagen um 4,1 Gigawatt auf sechs Gigawatt anzuheben. Erleichtert werden soll auch das Repowering vorhandener Anlagen. Weitere Erleichterungen betreffen neue Solaranlagen sowie den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Wie der Kohleausstieg gelingen soll Der Fahrplan bis zum endgültigen Ausstieg aus der Kohle 2038 steht fest. Die Braunkohleregionen werden sich verändern müssen – in West und Ost. Der Fahrplan bis zum endgültigen Ausstieg aus der Kohle 2038 steht fest. Die Braunkohleregionen werden sich verändern müssen – in West und Ost. Neu im Gesetz ist auch ein Paragraf zur Klimawirkung natürlicher Ökosysteme, die im Einklang mit Natur- und Artenschutz gestärkt werden soll. Unter anderem durch die Renaturierung von Mooren soll bis 2030 ein Minderungseffekt von 25 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten erreicht werden, bis 2040 von 35 Millionen Tonnen und bis 2045 von mindestens 40 Millionen Tonnen. Allerdings ist der neue Haushalt nur vorläufig, für was das Geld schließlich eingesetzt wird, entscheidet der neue Bundestag nach der Wahl im September. Reichen die neuen Klimaziele aus, um die globale Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten? Bei dieser Frage gehe es vor allem darum, welcher Maßstab angelegt wird, erklärt Dlf-Umweltexperte Georg Ehring im Podcast "Der Tag" am 6. Mai . Erklärtes Ziel des Pariser Klimaabkommen ist es, die Erderwärmung um deutlich unter zwei Grad zu halten, wenn möglich unter 1,5 Grad. Für das strengere dieser beiden Ziele - 1,5 Grad - reicht die nun festgelegte Emissionsreduktion von 65 Prozent bis 2030 nach Ansicht von Experten, wie dem Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ,immer noch nicht aus. Dazu wäre eine Einsparung von 70 Prozent, die beispielsweise die Umweltschutzorganisation WWF fordert, notwendig. Klimaschutzgesetz – wahrscheinlich reicht es nicht Das neue Klimaschutzgesetz schreibt vo, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden soll. Ein ambitioniertes Ziel, das wahrscheinlich trotzdem nicht reichen wird, um das Paris-Ziel von 1,5 Grad zu erreichen. Das neue Klimaschutzgesetz schreibt vo, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden soll. Ein ambitioniertes Ziel, das wahrscheinlich trotzdem nicht reichen wird, um das Paris-Ziel von 1,5 Grad zu erreichen. Das bestätigte auch Niclas Höhne vom New Climate Instiute im Dlf . Dabei gehe es auch um einen fairen Anteil Deutschlands am globalen Klimaziel, so Georg Ehring. Dieser Anteil bemisst sich unter anderem daran, dass Deutschland bisher relativ viel CO2 ausgestoßen hat. Rechne man auf dieser Basis einen Anteil aus, wieviel einzelne Staaten noch emittieren könnten, zeige sich, dass Deutschland die Einsparungsziele eigentlich immer noch erhöhen müsse. Welche Kosten werden die neuen Energieziele verursachen und wie können diese verteilt werden? Auch der Energiesektor ist stark gefordert. So müsste laut Studie der Boston Consulting der Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorgezogen werden und der Zubau von Wind- und Photovoltaik-Anlagen verdoppelt werden. Auf Verbraucher sowie insbeosbesondere auf mittelständische und kleine Betriebe könnten zusätzliche Belastungen durch höhere Stromkosten zukommen. Laut einer Studie der Boston Consulting Group müssen sich Unternehmen extrem umstellen, beispielsweise die Industrie, die mit Milliardenbeträgen in die Umstellung der Produktion investieren muss. "Da bräuchte es Anlagen zur Prozesswärmegewinnung, die komplett auf Gas, Kohle und Öl verzichten", erläutert Dlf-Hauptstadtkorrespondentin Katharina Hamberger . "25 Prozent der Stahlproduktion müssten aus klimaneutralen Verfahren kommen."Auch der Energiesektor ist stark gefordert. So müsste laut Studie der Boston Consulting der Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorgezogen werden und der Zubau von Wind- und Photovoltaik-Anlagen verdoppelt werden. Auf Verbraucher sowie insbeosbesondere auf mittelständische und kleine Betriebe könnten zusätzliche Belastungen durch höhere Stromkosten zukommen. Entscheidend dürfte dabei der weitere Ausbau der Enereurbaren Energien wie Windkraft und Solarenergie werden, den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nun vorantreiben möchte. Die Kosten dafür sollen nach Ansicht von Altmaier künftig nicht mehr auf den Strompreis umgelegt werden und diesen dadurch zusätzlich verteuern. Ökostromförderung - Systemwechsel bei der EEG-Umlage Die EEG-Umlage will CDU-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier komplett abschaffen. Finanzieren will er die Reform hin zu den Erneuerbaren mit Einnahmen aus dem CO2-Preis. Die EEG-Umlage will CDU-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier komplett abschaffen. Finanzieren will er die Reform hin zu den Erneuerbaren mit Einnahmen aus dem CO2-Preis. Der Bundeswirtschaftsminister will daher die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen. Stattdessen solle die Förderung der Erneuerbaren Energien über die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung finanziert werden. EEG-Novelle 2021 - Was bringt die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes? Bundestag und Bundesrat haben eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossen und dabei feste Ziele für den Ausbau der Wind- und Solarenergie definiert. Die wichtigsten Fragen und Antworten. Bundestag und Bundesrat haben eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossen und dabei feste Ziele für den Ausbau der Wind- und Solarenergie definiert. Die wichtigsten Fragen und Antworten. Um eine faire Verteilung der Kosten sicherzustellen, schlagen Verbraucherschützer vor, die Steuereinnahmen aus der CO2-Bepreisung vollständig an die Verbraucher zurückzuerstatten. CDU und CSU plädieren zudem für einen höheren CO2-Preis auf Sprit oder Heizöl als eigentlich in den nächsten Jahre geplant - was beide Parteien lange komplett abgelehnt hatten. Keine Einigung gab es in der Koalition über eine Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Diese sollen sich laut einem Kabinettsbeschluss die Mehrkosten durch die CO2-Bepreisung eigentlich künftig gleichmäßig mit dem Vermieter aufteilen. Diese von der SPD geforderte Regelung lehnte die Unionsfraktion jedoch ab. Welche Kritik gibt es? Akzeptanz in der Bevölkerung Es gebe eine Akzeptanz der Klimaziele bei vielen Menschen in Deutschland, so die Einschätzung von Dlf-Umweltexperte Georg Ehring . In fast allen Umfragen befürworteten die Menschen Klimaschutz sowie das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Ginge es aber an die Umsetzung, zeige sich, dass viele keine höheren Benzin- oder Strompreise wollten und auch Kosten für beispielsweise die Wärmedämmung von Wohnungen und Häusern ablehnten. Es sei nun die Aufgabe der Politik, den Bürgern zu erklären, dass diese beiden Aspekte nicht zusammenpassten. Ein weiterer problematischer Punkt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sei die Akzeptanz von Windrädern, meint Georg Ehring. Als Beispiel nennt er die Abstandsregeln für Windkraftanlagen, insbesondere die in Bayen geltende sogenannte 10-H-Regel. Diese sieht vor, dass die Mindestabstand eines Windrads von der nächsten Wohnbebauung das Zehnfache seiner Höhe betragen muss. Das führe dazu, dass in Bayern kaum Windräder gebaut werden können. Bayern - Der Kampf um die Windräder In Bayern gibt es eine besonders strikte Abstandsregel für Windräder, weil die regierende CSU meint, dass dadurch die Akzeptanz in der Bevölkerung gefördert wird. Dennoch leidet bei neuen Projekten der Bürgerfrieden. In Bayern gibt es eine besonders strikte Abstandsregel für Windräder, weil die regierende CSU meint, dass dadurch die Akzeptanz in der Bevölkerung gefördert wird. Dennoch leidet bei neuen Projekten der Bürgerfrieden. Die Einschätzung von Klimaforschern Ungeachtet der deutlich strengeren Emissionsvorgaben stößt das neue Klimaschutzgesetz bei Klimawissenschaftlern auf Kritik. "Es ist alles viel zu wenig. Wir brauchen systemische Veränderungen", sagte der Klimaforscher Mojib Latif im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung bleibe mit dem Gesetz und in weiteren klimapolitischen Vorlagen konkrete Aussagen über die für das Erreichen der strengeren Klimaziele erforderlichen Maßnahmen größtenteils schuldig, kritisierte der Experte des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel. Nötig sei jedoch eine "Transformation" der gesamten Wirtschaft. Dabei seien auch weitreichende staatliche Lenkungsmaßnahmen erforderlich. Klimaforscher Latif: "Ein Larifari-Gesetz" Das neue Klimaschutzgesetz sei weit hinter dem zurückgeblieben, was man eigentlich hätte vereinbaren müssen, sagte der Klimaforscher Mojib Latif . Man müsse die Wirtschaft "vom Kopf auf die Füße stellen". Das neue Klimaschutzgesetz sei weit hinter dem zurückgeblieben, was man eigentlich hätte vereinbaren müssen, sagte der Klimaforscher Mojib Latif . Man müsse die Wirtschaft "vom Kopf auf die Füße stellen". Umweltverbände Auch Umweltverbände sehen das 65-Prozent-Ziel als unzureichend an und fordern mindestens 70 Prozent weniger Treibhausgase und einen Ausstieg aus der Kohle bis 2030. Die Bundesregierung verpasse die Chancen, jetzt Maßnahmen einzuführen, die sofort das Klima wirksam schützen würden, kritisierte die BUND-Klimaexpertin Antje von Broock. Sie forderte etwa ein Tempolimit von 120 Stundenkilometer auf Autobahnen. Kritik aus der Opposition Grünen, bei all den Jahresmarken die Umsetzung der Ziele nicht außer Acht zu lassen: Konkrete Maßnahmen seien dabei wichtiger als neue Ziele. Konkrete Maßnahmen benenne das Gesetz aber nicht, kritisierte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir Widerspruch kommt auch von den Oppositionsparteien: So mahnen die, bei all den Jahresmarken die Umsetzung der Ziele nicht außer Acht zu lassen: Konkrete Maßnahmen seien dabei wichtiger als neue Ziele. Konkrete Maßnahmen benenne das Gesetz aber nicht, kritisierte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir im Deutschlandfunk , dass das Gesetz keine konkreten Maßnahmen benenne. Nur schärfere Ziele zu definieren, reiche nicht aus, sagte der Grünen-Politiker. Man müsse auch den Weg dorthin beschreiben. Die Linke fordert, dass Deutschland schon bis 2035 klimaneutral werden müsse. Die FDP spricht dagegen von einem blinden Aktionismus. Baerbock (Grüne) über Klimaneutralität Mobilität, Konsum und Produktion müssen auf Klimaneutralität ausgerichtet werden, fordert die Kanzlerkandidatin und Parteichefin der Grünen Annalena Baerbock. Ein Umbau der Industrie sei essenziell. Mobilität, Konsum und Produktion müssen auf Klimaneutralität ausgerichtet werden, fordert die Kanzlerkandidatin und Parteichefin der Grünen Annalena Baerbock. Ein Umbau der Industrie sei essenziell. Industrie- und Arbeitnehmerverbände Auch die Industrie- und Arbeitnehmerverbände lehnen das neue Gesetz ab. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) plädierte stattdessen für eine europäische Lösung. Deutschland solle nicht vorauseilen, ohne dass andere Staaten in Europa und weltweit ihre Anstrengungen ebenfalls verstärkten. Der Bundesverband der Deutschen Industrie erklärte, es fehle an "Konzept, Strategie und realistischer Planung, wie das für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen funktionieren soll." Die IG Metall befürchtet vor allem direkte Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Autobranche. Laut einer Studie des Ifo-Instituts im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) könnten 2025 mehr als 100.000 Stellen in der Branche auf dem Spiel stehen. Von Gewerkschaften und Umweltverbänden kamen zudem Forderungen nach einer sozialen Ausgestaltung der Klimaschutz-Maßnahmen. Mehrkosten müssten fairer verteilt werden, etwa durch die Entlastung von Mieterinnen und Mietern. Autoindustrie - eine Branche im Umbruch Die Autoindustrie ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands. Hunderttausende Menschen arbeiten bei Herstellern und Zulieferern. Doch die Branche hat Sorgen. Die Autoindustrie ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands. Hunderttausende Menschen arbeiten bei Herstellern und Zulieferern. Doch die Branche hat Sorgen. Warum hat die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz noch vor der Bundestagswahl geändert? Das überraschend schnelle Vorgehen hat vor allem zwei Gründe: Zum einen hat die EU ihr Klimaziel für 2030 verschärft (55 Prozent statt 40 Prozent). Zum anderen hat das Bundesverfassungsgericht Ende April das Klimagesetz von 2019 als unzureichend gerügt und bis Ende 2022 eine Reform verlangt. Die Richter hatten kritisiert, dass es für die Zeit nach 2030 keine konkreten Vorgaben mehr gebe und somit die jüngere Generation bei den Klimaschutzanstrengungen benachteiligt werde. Deutsches Klimagesetz in Teilen verfassungswidrig Dem deutschen Klimaschutzgesetz fehlen nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts Maßgaben, wie der Treibhausgas-Ausstoß nach 2031 reduziert werden solle. Der Gesetzgeber müsse hier nachbessern. Dem deutschen Klimaschutzgesetz fehlen nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts Maßgaben, wie der Treibhausgas-Ausstoß nach 2031 reduziert werden solle. Der Gesetzgeber müsse hier nachbessern. Zunächst war erwartet worden, dass die Regierungskoalition die Anpassung des Klimagesetzes der neuen Bundesregierung nach der Bundestagswahl im September überlassen werde. Die SPD sah sich durch das Bundesverfassungsgerichturteil aber in ihrer Position bestätigt, das Klimagesetz so zügig wie möglich zu verschärfen und die Union zog mit. Wohl auch weil die Klimapolitik zu den wichtigsten Wahlkampfthemen zählt: Wegen der guten Umfragewerte der Grünen stehen CDU/CSU unter Druck. Deutschland und der weltweite Klimaschutz - wie ist das Vorgehen? Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen – so die zentrale Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog. Die Staatengemeinschaft solle schnell und solidarisch gegen den Klimawandel vorgehen. Merkel warb dabei für einen weltweiten CO2-Preis und für weitere Klimahilfen für ärmere Staaten ab 2025. Erderwärmung - 2020 brachte weltweit Rekordtemperaturen Das Jahr 2020 geht neben 2016 als wärmstes in die Geschichtsbücher ein. Die Temperatur lag weltweit 1,25 Grad über dem vorindustriellen Niveau, so der Copernicus-Dienst zur Erforschung des Klimawandels. Das Jahr 2020 geht neben 2016 als wärmstes in die Geschichtsbücher ein. Die Temperatur lag weltweit 1,25 Grad über dem vorindustriellen Niveau, so der Copernicus-Dienst zur Erforschung des Klimawandels. Klimaschützer hätten allerdings sehr enttäuscht darauf reagiert, dass die Kanzlerin keine neuen Hilfzusagen für ärmere Staaten gemacht habe, so Dlf-Umweltexperte Georg Ehring: Man habe darauf gewartet, dass Merkel sich zur Finanzierung der Klimapolitik äußere, also zu einer möglichen Aufstockung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung. Doch das habe die Bundeskanzlerin nicht getan. (Quellen: Georg Ehring, dpa, Reuters, cs, og, ww)

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